Der 1. FC Heilsbronn 1920 e.V. feiert sein 100-jähriges Jubiläum
Auch in dieser
Ausgabe stellen wir Ihnen wieder ein Mitglied vor, das unserem Verein seit
Jahren die Treue hält, selbst aktiv Sport treibt und zudem ehrenamtlich tätig
ist. Diesmal aus unserer Tischtennisabteilung:
Interview:
Den
Erstkontakt habe ich wohl 2006 hergestellt. Damals haben meine Kinder vieles
probiert, unter anderem auch Tischtennis. Zu dieser Zeit war noch Gerald Mayer
Trainer und das Training fand noch in der Hubert-Montag-Halle statt.
Ich fand es
toll, wie er - unter den doch nicht gerade perfekten Umständen - mit großem
Engagement die Kids betreut hat. Als es 2007 beruflich bei mir etwas
entspannter wurde, bin ich dann selber dem Verein beigetreten.
Welche Funktionen und Ämter hast Du in
Deiner FCH-Karriere schon ausgeführt?
Beim FCH habe
ich bald darauf angefangen, beim Jugendtraining auszuhelfen.
20 - 25
Kinder im Training waren damals keine Seltenheit. 2009 habe ich dann die Ausbildung
zum Co-Trainer und C-Trainer gemacht. Nachdem der Gerald seine langjährige
Jugendleitertätigkeit vor ein paar Jahren beendet hat, habe ich dieses Amt
übernommen.
Welche Aufgaben hast Du in Deiner
Funktion als Jugendleiter der Tischtennisabteilung?
Den
Löwenanteil meiner Arbeit als Jugendleiter macht das eigentliche Training aus.
Bis vor ein paar Jahren kamen da an zwei Trainingstagen schnell mal 5 Stunden
und mehr pro Woche zusammen. Mittlerweile trainiere ich nur noch einmal die
Woche mit den Anfängern. Die fortgeschrittenen Jugendlichen trainieren im
Erwachsenenbereich mit. Die Organisation des Jugendspielbetriebes hat
dankenswerte Weise inzwischen Ralf Christl übernommen, der auch immer bei der
Organisation von Jugendvereins- und Minimeisterschaften aushilft.
Was macht Dir an der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen besonderen Spaß?
Es ist schon
ein schönes Gefühl, zu sehen wie die Kids sich entwickeln. Anfangs bekommen sie
noch kaum einen Ball über das Netz. Irgendwann nach jahrelangem Training sind
sie dann besser als ich. Das ist zwar einerseits traurig - wenn man verliert
(zwinker) - aber auch eine tolle Belohnung für das jahrelange Training. Toll
ist es auch, wenn die von klein auf trainierten Kids irgendwann die Reihen der
Erwachsenen verstärken und unserem geliebten Sport treu bleiben.
Seit Jahren bist Du ehrenamtlich im
Verein tätig. Warum tust Du das und warum beim FCH?
Ich glaube,
ich habe viel Geduld und kann ganz gut mit Kindern umgehen. Außerdem habe ich
die Chance, mit einer Tätigkeit, die mir Spaß macht, ein klein wenig an die
Gesellschaft zurück zu geben. Meine Kinder haben ja auch von der ehrenamtlichen
Tätigkeit anderer profitiert. Nachdem es in Heilsbronn beim FCH eine Abteilung
Tischtennis gibt, war es natürlich naheliegend für meine Kids und auch für
mich, dieses Angebot direkt am Ort auch wahrzunehmen.
Warum spielst Du Tischtennis? Was macht
für Dich den besonderen Reiz dieses Sports aus?
Tischtennis ist in
meinen Augen ein sehr ästhetischer Sport. Wenn man sich mal hochklassige
Matches anschaut, fällt einem schon mal die Kinnlade runter bei manchen
Ballwechseln. Aber selbst auf wesentlich niedrigerem Niveau macht es einfach
eine Menge Spaß, sich beim Top-Spin-Duell die Bälle um die Ohren zu hauen und
sich dabei richtig auszupowern. Außerdem kommt es aufgrund der Trennung vom
Gegner bzw. Trainingspartner zu wesentlich weniger Verletzungen als bei
kontaktintensiveren Sportarten.
Was war Dein größter sportlicher Erfolg
bzw. Deine schönste Erinnerung?
Mein größter Erfolg (lach). Für große Erfolge habe ich einfach zu spät (mit 36
Jahren) begonnen Tischtennis zu spielen. Am meisten habe ich mich als
Jugendtrainer gefreut, als wir in einem Jahr eine komplette Herrenmannschaft
aus den ehemaligen Jugendlichen rekrutieren konnten.
Abschließend: was wünschst Du dem FCH zu
seinem runden Geburtstag und für die nächsten 100-Jahre?
Da ich
gesundheitsbedingt das Jugendtraining nicht mehr für die Ewigkeit machen kann,
wünsche ich der Tischtennisabteilung, dass sich ein Nachfolger für mich findet.
Dem FCH und
uns allen wünsche ich, dass die Belastung durch das Covid19 Virus nun bald
spürbar nachlässt und dass wir Stück für Stück zur Normalität zurückkehren und
nächstes Jahr ohne großartige Beschränkungen unsere große Feier genießen
können.
Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit