Interview mit Simon Drewes - Jugendleiter Tischtennis

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Der 1. FC Heilsbronn 1920 e.V. feiert sein 100-jähriges Jubiläum

Auch in dieser Ausgabe stellen wir Ihnen wieder ein Mitglied vor, das unserem Verein seit Jahren die Treue hält, selbst aktiv Sport treibt und zudem ehrenamtlich tätig ist. Diesmal aus unserer Tischtennisabteilung:

 Simon Drewes – Jugendleiter Tischtennis

Interview:

 Simon, wie und wann bist Du zum FCH gekommen?

Den Erstkontakt habe ich wohl 2006 hergestellt. Damals haben meine Kinder vieles probiert, unter anderem auch Tischtennis. Zu dieser Zeit war noch Gerald Mayer Trainer und das Training fand noch in der Hubert-Montag-Halle statt.

Ich fand es toll, wie er - unter den doch nicht gerade perfekten Umständen - mit großem Engagement die Kids betreut hat. Als es 2007 beruflich bei mir etwas entspannter wurde, bin ich dann selber dem Verein beigetreten. 

 

Welche Funktionen und Ämter hast Du in Deiner FCH-Karriere schon ausgeführt?

Beim FCH habe ich bald darauf angefangen, beim Jugendtraining auszuhelfen.

20 - 25 Kinder im Training waren damals keine Seltenheit. 2009 habe ich dann die Ausbildung zum Co-Trainer und C-Trainer gemacht. Nachdem der Gerald seine langjährige Jugendleitertätigkeit vor ein paar Jahren beendet hat, habe ich dieses Amt übernommen.

 

Welche Aufgaben hast Du in Deiner Funktion als Jugendleiter der Tischtennisabteilung?

Den Löwenanteil meiner Arbeit als Jugendleiter macht das eigentliche Training aus. Bis vor ein paar Jahren kamen da an zwei Trainingstagen schnell mal 5 Stunden und mehr pro Woche zusammen. Mittlerweile trainiere ich nur noch einmal die Woche mit den Anfängern. Die fortgeschrittenen Jugendlichen trainieren im Erwachsenenbereich mit. Die Organisation des Jugendspielbetriebes hat dankenswerte Weise inzwischen Ralf Christl übernommen, der auch immer bei der Organisation von Jugendvereins- und Minimeisterschaften aushilft.

 

Was macht Dir an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonderen Spaß?

Es ist schon ein schönes Gefühl, zu sehen wie die Kids sich entwickeln. Anfangs bekommen sie noch kaum einen Ball über das Netz. Irgendwann nach jahrelangem Training sind sie dann besser als ich. Das ist zwar einerseits traurig - wenn man verliert (zwinker) - aber auch eine tolle Belohnung für das jahrelange Training. Toll ist es auch, wenn die von klein auf trainierten Kids irgendwann die Reihen der Erwachsenen verstärken und unserem geliebten Sport treu bleiben.

 

Seit Jahren bist Du ehrenamtlich im Verein tätig. Warum tust Du das und warum beim FCH?

Ich glaube, ich habe viel Geduld und kann ganz gut mit Kindern umgehen. Außerdem habe ich die Chance, mit einer Tätigkeit, die mir Spaß macht, ein klein wenig an die Gesellschaft zurück zu geben. Meine Kinder haben ja auch von der ehrenamtlichen Tätigkeit anderer profitiert. Nachdem es in Heilsbronn beim FCH eine Abteilung Tischtennis gibt, war es natürlich naheliegend für meine Kids und auch für mich, dieses Angebot direkt am Ort auch wahrzunehmen.

 

Warum spielst Du Tischtennis? Was macht für Dich den besonderen Reiz dieses Sports aus?
Tischtennis ist in meinen Augen ein sehr ästhetischer Sport. Wenn man sich mal hochklassige Matches anschaut, fällt einem schon mal die Kinnlade runter bei manchen Ballwechseln. Aber selbst auf wesentlich niedrigerem Niveau macht es einfach eine Menge Spaß, sich beim Top-Spin-Duell die Bälle um die Ohren zu hauen und sich dabei richtig auszupowern. Außerdem kommt es aufgrund der Trennung vom Gegner bzw. Trainingspartner zu wesentlich weniger Verletzungen als bei kontaktintensiveren Sportarten.

 

Was war Dein größter sportlicher Erfolg bzw. Deine schönste Erinnerung?
Mein größter Erfolg (lach). Für große Erfolge habe ich einfach zu spät (mit 36 Jahren) begonnen Tischtennis zu spielen. Am meisten habe ich mich als Jugendtrainer gefreut, als wir in einem Jahr eine komplette Herrenmannschaft aus den ehemaligen Jugendlichen rekrutieren konnten.

 

Abschließend: was wünschst Du dem FCH zu seinem runden Geburtstag und für die nächsten 100-Jahre?

Da ich gesundheitsbedingt das Jugendtraining nicht mehr für die Ewigkeit machen kann, wünsche ich der Tischtennisabteilung, dass sich ein Nachfolger für mich findet.

Dem FCH und uns allen wünsche ich, dass die Belastung durch das Covid19 Virus nun bald spürbar nachlässt und dass wir Stück für Stück zur Normalität zurückkehren und nächstes Jahr ohne großartige Beschränkungen unsere große Feier genießen können.

Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit